CAMPUS Transfer - Ausstellung der Masterthesen

04.04.2022
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Eine Auswahl der CAMPUS Transfer Masterarbeiten aus dem Wintersemester 2021/22 wurde am 04.04.2022 bei der Veranstaltung „Land- und Ernährungswirtschaft im (Struktur-)Wandel“ in Erklelenz ausgestellt, an der auch die NRW-Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser teilnahm. Professor Lohrberg eröffnete die Ausstellung der Thesen zu Beginn der Veranstaltung, stellte Idee und Rahmenbedingungen des Projekts "CAMPUS Transfer" vor und führte die Besucherinnen und Besucher durch die einzelnen Entwürfe. Die Ausstellung stieß auf großes Interesse - die studentischen Ideen für das Kompetenzzentrum im Erkelenzer Industriegebiet Ost wurden angeregt diskutiert und als frisch und inspirierend empfunden.

 

Impulse für die Land- und Ernährungswirtschaft im Rheinischen Revier

„Land- und Ernährungswirtschaft im (Struktur-)Wandel“ lautete der Titel einer hochkarätigen Veranstaltung, die am 4. April in der Erkelenzer Stadthalle stattfand. Eingeladen hatten die Zukunftsagentur Rheinisches Revier (ZRR) zusammen mit dem Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, der Stadt Erkelenz sowie der Initiative BioökonomieREVIER. NRW-Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser sprach ein Grußwort und lobte das am Standort Erkelenz geplante Projekt CAMPUS Transfer als „Leuchtturmprojekt“.

Auszug aus der Pressemeldung der Stadt Erkelenz.

 

CAMPUS Transfer:
Kompetenzzentrum Transfer der Land- und Ernährungswirtschaft –
ein Zukunftsort für Landwirtschaft und Ernährung im Rheinischen Revier

Das Rheinische Revier steht mit dem Auslaufen des Braunkohletagebaus vor einem großen Strukturwandel. Fällt der Blick in diesem Zusammenhang oft auf Industrie und Gewerbe, so wird der Strukturwandel auch die Land- und Ernährungswirtschaft im Revier treffen – die auf vielfältige Weise mit dem Tagebau verbunden ist und große Flächen des Reviers prägt. In dieser Situation haben sich verschiedene AkteurInnen aus der Land- und Ernährungswirtschaft, aus Umwelt- und Naturschutz, aus Kommunen und Verbänden zusammengeschlossen, um einen Zukunftsort für die Landwirtschaft und Ernährung im Rheinischen Revier zu schaffen, ein sogenanntes CAMPUS Transfer Kompetenzzentrum.

Derzeit laufen Förderanträge und Gespräche mit der Stadt Erkelenz, die als Standort vorgesehen ist. Es gibt erste Vorstellungen, was das Kompetenzzentrum alles umfassen soll – von Tagungsräumen über Büros für eine Geschäftsstelle bis hin zu Einrichtungen für Start-ups – die Planungen sind aber noch nicht weit genug vorangeschritten als dass schon konkretere, verortete und visualisierte Entwürfe zur Verfügung stehen.

Masterthesen im Studiengang Architektur im Wintersemester 2021/22

In dieser Situation bot der Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur der RWTH Aachen University dem Verein CAMPUS Transfer – als potentieller Bauherrin – an, die Masterarbeiten im Studiengang Architektur der RWTH im Wintersemester 2021/22 dem Thema des Kompetenzzentrums zu widmen. Schnell wurde die Zusammenarbeit vereinbart, bot sich doch ein „Win-Win-Win“ an: Die Studierenden konnten ihre Arbeiten in einem realen Umfeld entwickeln, der Verein CAMPUS Transfer konkretere Vorstellungen für das Zentrum gewinnen und für die Stadt Erkelenz wurde es möglich, einen Blick in die Zukunft des Gewerbegebietes RIO zu werfen.

Das studentische Entwurfsprojekt "CAMPUS Transfer" war ein Experimentierfeld für frische Ideen und eine Einladung an die Studierenden, sich über ein Semester hinweg intensiv mit einem vielschichtigen Raum zu beschäftigen, seine Wirkgeflechte zu reflektieren, neu zu interpretieren und individuelle Entwurfsideen für einen impulsgebenden Ort im Rheinischen Revier zu formulieren. Prof. Dr.-Ing Frank Lohrberg und der Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur entwickelten gemeinsam mit der Stadt Erkelenz einen übergreifenden Projektrahmen mit Betreuungsangebot aber vor allem mit AkteurInnentreffen und Einblick in aktuelle Planungen und Diskussionen. Die Studierenden konnten in einem Zeitraum von sechs Monaten ihre eigenen Ortsanalysen ausführen, ihre Ideen und Konzepte entwickeln, individuelle Schwerpunkte setzen und ihre Entwürfe mit selbstgewählten Vertiefungen ausarbeiten. Betreut und geprüft wurden die Masterthesen an den Lehrstühlen von Prof. Sabine Brück-Dürkop, Prof. Dr.-Ing Frank Lohrberg, Prof. Thomas Schmitz, Prof. Hartwig Schneider und Prof. Uwe Schröder.

Aus den Arbeiten wurden zehn Entwürfe mit unterschiedlichen Ansätzen ausgewählt und für die Ausstellung am 04.04. in Erkelenz aufbereitet. Die Arbeiten werden dort bei einer weiteren Veranstaltung am 30.05.2022 erneut ausgestellt.