GO GREEN

 

Resilient Optimal Urban natural, Technological and Environmental Solutions

Person schaut aus Wald auf Stadt Urheberrecht: © Jp Valery on Unsplash

Institut und Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur: Beteiligt an mehreren Arbeitspaketen + Leitung Arbeitspaket „Cultivating: Re-/Co-Design, Co-Creation, and Co-Ownership“ im EU-Horizon 2020 Projekt GO GREEN ROUTES

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Wie können naturbasierte Lösungen Gesundheit und Wohlbefinden in Städten fördern?

Diese Frage soll im Rahmen des EU-finanzierten Projekts GO GREEN ROUTES beantwortet werden. Das große transdisziplinäre Team von GO GREEN ROUTES wird innovative Ansätze für naturbasierte Lösungen (Kurzform: NBS) erproben, indem es unter anderem, mittels verschiedener Interventionen in 6 europäischen Städten, ein positives Verhältnis zwischen, Mensch und Natur fördern wird. Das Projektziel ist es, europäische Bürgerinnen und Bürger als Botschafter städtischer Nachhaltigkeit für die ganze Welt aufzustellen. Auf dem Weg zu verbesserter psychischer Gesundheit und Wohlbefinden liegt der Schwerpunkt des Projektes auf naturbasierten Unternehmen, nachhaltiger körperlicher Aktivität und digitaler, kultureller sowie wissensbezogener Innovation. In enger Zusammenarbeit mit verschiedenen europäischen Gemeinden soll neues Wissen über naturbasierte Lösungen generiert und auf die Zusammenhänge zwischen der menschlichen Gesundheit und der Umwelthygiene aufmerksam gemacht werden.

Der Partner University of Limerick (UL) leitet das 10,5 Millionen € EU-Projekt zur Umgestaltung der Umwelt und der menschlichen Gesundheit. Das auf vier Jahre angelegte Projekt hat Anfang September 2020 begonnen und soll visionäre und integrierte Lösungen zur Verbesserung der Gesundheit in Städten anwenden. Im Projekt werden auch die Auswirkungen von Covid-19 im öffentlichen Raum und auf das soziale Miteinander berücksichtigt werden sowie die Auswirkungen der verringerten Luftverschmutzung während der Abriegelung und ihrer Nachwirkungen. Auch sollen die Auswirkungen auf die psychische Gesundheit der Stadtbewohner und ihre Ansichten zur Neugestaltung ihrer Städte bewertet werden.

"Es zeichnet sich ab, dass die Menschen während der Abriegelung wegen ihrer psychischen Gesundheit, ihrer körperlichen Aktivität und ihrer Verbindung zu ihren Gemeinden in Scharen auf Grünflächen strömten", sagte Dr. Tadhg MacIntyre, Dozent für Psychologie an der UL und Koordinator des Projektes.

Das Konsortium wird in sechs Städten - Burgas (Bulgarien), Lahti (Finnland), Umea (Schweden), Versailles (Frankreich) und Limerick (Irland) - technologische und naturbasierte Lösungen für den Gesundheitsbereich entwickeln und eine Grundlage für die künftige Umsetzung in München (Deutschland), der spanischen Region Murcia und der Gemeinde Gzira (Malta) schaffen.

Das Projekt hat auch Partner in China, Mexiko und Georgien, was einen globalen Wissensaustausch ermöglicht. Im Fokus der Entwicklung von neuen naturbasierten Lösungen (NBS) soll deren konzeptionelle Erweiterung stehen, indem durch co-produzierte neue Ansätze eine positive Mensch-Natur-Beziehung und bürgerschaftliches Engagement durch digitale, pädagogische und verhaltensbezogene Innovationen gefördert wird.

Die neuen Ansätze für naturbasierte Aktionen, die im Rahmen des Projektes ausprobiert und etabliert werden, sollen die Akzeptanz von naturbasierten Aktionen in vielen Bereichen der Stadtgestaltung erhöhen. Dafür werden zum Beispiel „Seedbed-Interventionen“ in den Städten Burgas, Lahti, Limerick, Tallinn, Umea & Versailles durchgeführt, mittels derer das Bewusstsein und Verständnis für neue naturbasierte Gestaltungen einerseits gefördert und andererseits untersucht werden soll. Die Bürger sollen in einem iterativen Prozess dafür sorgen, dass das Projekt über das Ende hinaus Bestand hat.

 

Infobox GO GREEN ROUTES

  1. Projektdauer: September 2020 – August 2024
  2. EU Fördersumme: € 10,485,804.58
  3. 38 Konsortialpartner
  4. Partner an der RWTH: Institut und Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur mit 36 Personenmonaten
  5. RWTH Förderung: € 312,750.00